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„Wir brachten Ihnen mit Sunshine Susie den besten Film des Jahres“, wirbt der Verleih Gaumont British unverhohlen: „Hier kommt ein weiterer mit der faszinierenden Renate Müller!“ Wie schon nach dem Erfolg von Die Privatsekretärin entsteht unter dem Titel Marry Me auch von Mädchen zum Heiraten eine englischsprachige Version. Diesmal inszeniert Wilhelm Thiele selbst die Geschichte einer Tonmeisterin (Renate Müller), die unsterblich in den stets zu spät kommenden Werbegrafiker einer Schallplattenfirma verliebt ist. Das Aufnahmestudio bietet zahlreiche Gelegenheiten für Gesangseinlagen. Die schwungvolle Tonfilmoperette komplettiert eine Verwechslungsgeschichte um drei Brüder mit Mietschulden, einen Vermieter, der auch Heiratsvermittler ist, und eine zu verkuppelnde reiche Erbin.

Was der Rezensent in Der Kinematograph zur Premiere von Mädchen zum Heiraten schrieb, kann auch für das britische Remake gelten: „Eigentlich eine selbstverständliche Feststellung, daß Renate Müllers Charme, ihre siegreiche, bezwingende Anmut, ihre sympathische Heiterkeit und ihre gut disziplinierte Sprech- und Gesangstechnik strahlend durch das Ganze gehen.“ (16.4.1932) (fl)