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Bernhard Marsch

Ein junger Mann will hoch hinaus. Bundeswehr-Offizier bei den Fallschirmspringern, das ist Jürgens erstes Ziel auf dem Weg zur Heldenlaufbahn. Leider hat er einen Lungenschaden und findet sich deshalb in einem Sanatorium unter tattrigen Generälen und Wehrmachtsoffizieren wieder. Ebenfalls in der Kurklinik: ein merkwürdiger Bakteriologe und eine hübsche Laborantin. Erotische Verwicklungen bleiben nicht aus, bis Jürgen bei einer wilden Hippie-Hochzeit von einem Turm springt – mittenhinein in die Freiheit.

Mit Eichenlaub und Feigenblatt ist eine Satire auf jungen und alten Militarismus, stets ironisch und voller bizarrer Pop-Momente. Werner Enke, der auch im Vorfilm Manöver (1967) von und mit May Spils mitspielt, ist fabelhaft gegen den Strich besetzt. Der Film hat „seine stärksten, komischsten, individuellsten Szenen“, wenn – wie der Film-Dienst urteilte – „der Laborantin plötzlich Vampir-Zähne wachsen oder wenn aus einem nächtlichen Feuer eine Jeanne-d‘Arc-Szenerie wird.“ Ein weiteres Juwel aus dem RAMSCH Filmarchiv! (ps)

Manöver

Mit Eichenlaub und Feigenblatt