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Opa Schulz

Opa Schulz BRD 1976, R/B: Erika Runge, K: Ulrich Burtin, M: Niels Frédéric Hoffmann, D: Erhard Dhein, Waltraud Zühlke, René Diehne, Johanna Galonska, Ernst Blenke, Angela Briesen, Dieter Riedel, 86’ · Digital SD FR 08.03. um 18.30 Uhr + SO 10.03. um 15.30 Uhr · Einführung: Jan Gympel Nur einen Monat nach Michael oder Die Schwierigkeiten mit dem Glück lief im Hauptabendprogramm der ARD bereits der nächste Film von Erika Runge. Mit Opa Schulz, der als Auftragsarbeit für die Südwestfunk-Reihe Rest des Lebens entstand, wollte sie ein positives, bewusst idealisiertes Beispiel für die Gestaltung des Lebensabends zeigen: Nach dem Tod seiner Frau zieht der Titelheld in ein Altersheim, wo ihn aber rasch die umfassende Bevormundung der Insassen ebenso stört wie deren Apathie. Da er sich nicht damit abfinden will, nur noch auf den Tod zu warten, sucht er sich eine kleine Wohnung in seinem alten Kiez, wo er sich vielseitig für andere Menschen engagiert und so nicht nur alte Kontakte erneuert, sondern auch neue knüpft. Gedreht vor allem im seinerzeit stark proletarisch geprägten Norden Neuköllns, wird der Film getragen von dem Hauptdarsteller Erhard Dhein (damals 69 Jahre alt), für den Opa Schulz den Höhepunkt seiner in Amateurtheatern erprobten Schauspielertätigkeit darstellte. Die Kritiken waren wieder freundlich: „Dieser an Nuancen, Vitalität und auch an einem heiteren Optimismus so reiche Film (...) war eines jener hellen Vergnügen, die nachwirken.“ (hmb, Stuttgarter Zeitung, 19.1.1976) (gym)