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Pastor Hall

Pastor Hall GB 1940, R: Roy Boulting, B: Leslie Arliss, Anna Gmeyner, Haworth Bromley, nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Ernst Toller, K: Max [Mutz] Greenbaum, M: Charles Brill, Mac Adams [= Hans May], D: Nova Pilbeam, Seymour Hicks, Wilfrid Lawson, Marius Goring, Brian Worth, Percy Walsh, 95’ · 35 mm, OF SA 28.01. um 21 Uhr Britischer Anti-Nazi-Film nach Ernst Tollers letztem Bühnenstück, angeregt durch die Verhaftung Martin Niemöllers: Nach dem Machtantritt Hitlers kommt die SS auch in das verschlafene deutsche Örtchen Altdorf, um die Bewohner mit brutaler Gewalt auf nationalsozialistischen Kurs zu zwingen. Der Pastor leistet Widerstand und wird nur verschont, weil Sturmbannführer Gerte seine Tochter begehrt. Doch als Gerte erfährt, dass sie einen anderen liebt, lässt er Pastor Hall ins Konzentrationslager bringen. Halls letzte Predigt ist ein flammender Aufruf zum Widerstand gegen die Nazis. „Ein Großteil der sich steigernden emotionalen Wirkung und der Würde, die der Film ausstrahlt, verdankt sich der wunderbaren Darstellung von Wilfrid Lawson in der Titelrolle. Er entwickelt die Rolle von der bescheidenen und gütigen Figur des Pastors am Beginn des Films zu dem zurückhaltenden doch leidenschaftlichen Mann am Ende und gleitet dabei niemals in falschen Heroismus ab.“ (Bosley Crowther, The New York Times, 21.9.1940). – Die gekürzte US-Version wurde mit einer Einleitung der Präsidentengattin Eleanor Roosevelt versehen; verliehen wurde der Film von Globe Productions, der Produktionsfirma ihres Sohnes James Roosevelt. (obr)