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„Der Liebling der Götter fand für sich selbst kein Lächeln, als er müde und gebrochen war“, lautet das Resümee des für das Fernsehen entstandenen essayistischen Dokumentarfilms über Leben und Werk von Renate Müller. Reich bebildert mit Fotos und Filmausschnitten, zeichnen Fred Gehler und Ullrich Kasten den Aufstieg von der Theaterschauspielerin zum Tonfilmstar nach, „eine ständige Metamorphose: Heute die jugendlich Naive, morgen die elegante Mondäne.“ Großen Raum nehmen der Konflikt mit der nationalsozialistischen Staatsmacht ein, die Avancen von Goebbels und Hitler, die tragische, „von oben“ untersagte Liebe zu Georg Deutsch und die Mitwirkung im Propagandafilm Togger: „Renate Müller darin ein blutleeres Phantom ihrer selbst.“

Zu sehen sind auch Ausschnitte aus Mädchen zum Heiraten (1932), einem zentralen Film Müllers, der derzeit nicht für eine Kinovorführung zur Verfügung steht. (fl)