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Showgirls

USA 1995, R: Paul Verhoeven, B: Joe Eszterhas, K: Jost Vacano, D: Elizabeth Berkley, Kyle MacLachlan, Gina Gershon, 128’ · 35 mm, OF Die 1990er Jahre waren das Jahrzehnt von Paul Verhoeven. Seine Filme gingen überfallartig auf die Zuschauer los - und auf die Filmkritik, die seine Werke mal als Gewaltorgien (Total Recall, 1990), mal als männliche Sexphantasien (Basic Instinct, 1992) verschrie. Jeder neue Film war ein neues Ringen mit dem Publikum, das spätestens bei Hollow Man (2000), wahrscheinlich jedoch bereits bei Starship Troopers (1997), erschöpft am Boden lag. Showgirls, genau in der Mitte des Jahrzehnts entstanden, ist bis heute sein umstrittenstes – und exzessivstes – Werk. Der Traum von einer Karriere als Tänzerin führt Nomi Malone nach Las Vegas. Zuerst arbeitet sie in einem billigen Striplokal, doch schnell wird man auf sie aufmerksam. Nomi wird als Tänzerin für eine der großen Shows engagiert… Showgirls ist der Film eines Regisseurs, der alles riskiert. Nur Wenigen gelang bisher eine solch fiebrige Darstellung kapitalistischer Kräfte. „Es ist der beste amerikanische Film von Verhoeven und sein persönlichster. Das Drehbuch zeichnet sich durch eine große Ehrlichkeit aus. Wie alle seine Film ist auch dieser sehr unangenehm: es geht ums Überleben in einer Welt, die von Arschlöchern bevölkert ist und dies ist auch Verhoevens Philosophie.” (Jacques Rivette) (hb) MI 08.04. um 20 Uhr