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Sie kämpften für die Heimat

Oni shrashalis sa rodinu Sie kämpften für die Heimat UdSSR 1975, R/B: Sergej Bondartschuk, K: Wadim Jussow, D: Wassili Schukschin, Sergej Bondartschuk, Iwan Lapikow, 150‘ · 35mm, DF SO 04.02. um 16.30 Uhr · Einführung: Fabian Tietke Der sowjetische Starregisseur Sergej Bondartschuk (1920-1994) gestaltete 1975 nach Erzählungen von Michail Scholochow ein großes Schlachtenpanorama: den langen, opferreichen Weg einer Gruppe Rotarmisten durch den Krieg. Bondartschuk zeigt keine Generalität, sondern nur einfache Soldaten – individuell und sehr persönlich (allesamt hervorragend besetzt, auch Bondartschuk selbst spielt mit). Er zeigt auch keine Gegner – die deutsche Wehrmacht bleibt ohne Individualität, nur eine anonyme Kraft. Die Rotarmisten beweisen Tapferkeit und Opferbereitschaft, aber auch Kameradschaftlichkeit. Sie müssen durch Dreck, Schweiß und Blut, sie haben Ängste und leiden unter den Strapazen der Märsche. Aber letztendlich siegen sie. Der Titel des Films ist wörtlich zu nehmen. Ranghohe Militärs als Konsultanten sicherten ab, dass Bondartschuks pathetische Kriegsbilder in dieser Mosfilm-Großproduktion dem sowjetischen Geschichtsverständnis der 1970er Jahre entsprachen. (ga)