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Sara Drivers Sleepwalk und Bette Grodons Variety zeigen uns ein New York, das heute im Zuge diverser Gentrifizierungswellen verschwunden ist. Zusammen mit Jim Jarmusch gehört Driver zu den zentralen Figuren einer New Yorker Kunstszene, die sich in den siebziger Jahren in der Lower East Side angesiedelt hatte. Sleepwalk beginnt mit der Darstellung eines gewöhnlichen Lebens und endet in einem traumartigen Zustand, der wohl am ehesten dem des Trance-Films entspricht. Die alleinerziehende Mutter Nicole, die fließend Mandarin spricht, wird von dem mysteriösen Dr. Gou beauftragt, ein seltsames Manuskript zu übersetzen. Kaum hat Nicole mit der Arbeit begonnen, scheinen sich die zu übersetzenden Geschichten auf unerklärliche Weise in ihrem Leben und dem Leben ihrer Freunde zu materialisieren. (hb)