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Jonathan Demme, ein Schüler des Exploitation-Kinos Roger Cormans, gelangen in den achtziger Jahren einige seiner schönsten Arbeiten. Something Wild, eine wilde Mischung aus Screwball-Komödie und Film Noir, sticht besonders hervor. Auf einer Party trifft der Bilderbuch-Yuppie Charles auf Lulu, eine junge Frau mit Louise Brooks-Haarschnitt. Sie landen im Hotel. Wilder Handschellen-Sex, der Besuch bei Lulus Eltern und schließlich ein blutiges Aufeinandertreffen mit Lulus Ex-Freund Ray folgen. Something Wild ist ein rasanter Film. Mit seiner Mischung verschiedener Genres und dem blutigen Finale nimmt er Merkmale des Independent-Films der neunziger Jahre vorweg. Gleichzeitig unterscheidet sich Something Wild gerade in seiner Darstellung der USA. „Show real people in a real colorful time“, dieser Devise sollte Demmes Film folgen, und tatsächlich zeichnet Something Wild das farbenfrohe Bild einer Gesellschaft, die tief durch multikulturelle Einflüsse geprägt ist. (hb)

Wir zeigen eine Kopie des Österreichischen Filmmuseums.