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Karwe in der Prignitz in den späten 1970er Jahren. Was tun hier junge Leute am Wochenende? Diese Frage stellt sich Hannes Schönemann im Rahmen einer Hochschulübung an der HFF in Babelsberg. Er porträtiert Detti, Mario, Fletscher und Michael, befragt sie in der örtlichen Diskothek, in der Kneipe, auf dem Weg ins Kino und im privaten Raum. Vor der Kamera beginnen die Jugendlichen zu sprechen, sie erzählen von ihren Wünschen und Nöten – authentisch und unverstellt, ein Abbild statt ein Wunschbild. Den Behörden missfällt der Film, schon als Student gerät Schönemann in den Fokus des Ministeriums für Staatssicherheit.

Wünsche und Nöte stehen auch im Mittelpunkt von Ula Stöckls Kurzfilm Sonnabend, 17 Uhr. 1966 fragt die Filmemacherin Münchner Abiturientinnen, was sie samstags um 17 Uhr tun. Verspielt montiert der Film, was die jungen Frauen an der Isar, im Park oder in der Vorstadt umtreibt. (mbh)

Sonnabend, 17 Uhr


BRD 1966
35mm

R/B: Ula Stöckl, 15’

Sonnabend, Sonntag, Montagfrüh


DDR 1979
Beta SP

R: Hannes Schönemann, K: Thomas Plenert, Norbert Schmidt, 44‘