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Trás-os-Montes

Trás-os-Montes (wörtlich: „Hinter den Bergen“) ist beinahe mythisches Urbild des portugiesischen Kinos und gleichermaßen lange Zeit verdrängte Region im Norden des Landes. Ins kinematographische Bewusstsein gelangte das archaische Hochland durch die gleichnamige Arbeit von António Reis und Margarida Martins Cordeiro. Sie machten sich dort mit einer kleinen Crew und 16mm-Material auf die Suche nach einer nationalen Identität und einer poetisch-ethnographischen Ausdrucksform. Die Bilder und wie magisch durch die Luft schwirrende Halbsätze füllen die bäuerliche Geisterlandschaft mit Leben, ohne dabei die Demut vor den geographisch-politischen Aspekten, der sich zeigenden Schönheit zu vergessen. Ein filmisches Denkmal für jene, die es so nicht viel länger geben konnte. Marta Mateus gehört zu einer jüngeren Generation, die weiter jenen eine Stimme verleiht, die schon längst zum Schweigen gebracht wurden. Ihr Film zeigt lebendige Geister in Alentejo und jene, die die alten Geschichten hören und weitertragen. (ph) 

Dank an die Cinemateca Portuguesa-Museu do Cinema.

Farpões, baldios