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Ein Joe-May-Film aus der frühen Tonfilmzeit mit einer „entfesselten“ Kamera von Otto Kanturek. Erst beschwingte Party, dann Ehedrama: Auf einem feuchtfröhlichen Kostümfest vergnügt sich die quirlige Pixi (Ursula Grabley) mit dem Herrn Generaldirektor (Harry Liedtke), auf den sie schon lange ein Auge geworfen hat. Dessen frustrierte Gattin (Nora Gregor) gibt ihn für den Abend frei und lässt sich ihrerseits auf einen Flirt mit einem Ballbesucher (Robert Thoeren) ein, der sich als Fürst vorstellt … Am Ende ist die rauschende Ballnacht mit ihren Verlockungen und Verheißungen vorbei, so wie in der wirklichen Welt die Weimarer Republik mit ihren Ausschweifungen und Freiheiten am Ende war. Joe May drehte nach  … und das ist die Hauptsache, der durch witzige Nebendarsteller und die spielerische Liebelei zwischen dem etablierten „Frauenschwarm“ Liedtke und der sechzehn Jahre jüngeren Newcomerin Grabley, „einer quecksilbernen Filmsoubrette“ (Neues Wiener Tagblatt, 9.8.1931), besticht, nur noch einen weiteren Film in Deutschland. (obr)