… und deine Liebe auch
DDR 1962, R: Frank Vogel, B: Paul Wiens, K: Günter Ost, D: Armin Mueller-Stahl, Kati Székely, Ulrich Thein, 92 · 35 mm
Zwei Stiefbrüder, zwei Weltanschauungen, die Mauer als Markierung der Trennung zwischen ihnen. Frank Vogels … und deine Liebe auch, der im August 1962 in die Kinos kam, thematisiert als erster DEFA-Film den Mauerbau am 13. August 1961: Klaus und Ulli sind gemeinsam aufgewachsen, sie verlieben sich in das gleiche Mädchen. Eva schwankt zwischen beiden, wählt zunächst den in Westberlin arbeitenden Klaus, entscheidet sich aber schließlich für den linientreuen Ulli. Die Stiefbrüder stehen sich am Tag des Mauerbaus gegenüber – zu Gegnern geworden in ihren Gefühlen wie in ihren politischen Ansichten.
Regisseur Vogel und Drehbuchautor Wiens entwickeln in ihrem Film eine Fabel über die enge Verknüpfung von Alltag und Politik. Die Gefühlswelten der Protagonisten werden untrennbar mit der Frage nach dem richtigen politischen Standpunkt verflochten. Dient der Dreieckskonflikt dabei durchaus als Vehikel der politischen und moralischen Rechtfertigung des Mauerbaus, lebt der Film dennoch durch seine glaubwürdigen Darsteller und Günter Osts Kameraarbeit mit ihrer „dokumentarisch erfassten Atmosphäre des Sommers 1961 in Ostberlin“ (Erika Richter, Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg). (mw) SO 09.11. um 18 Uhr · Einführung: Günter Agde
Regisseur Vogel und Drehbuchautor Wiens entwickeln in ihrem Film eine Fabel über die enge Verknüpfung von Alltag und Politik. Die Gefühlswelten der Protagonisten werden untrennbar mit der Frage nach dem richtigen politischen Standpunkt verflochten. Dient der Dreieckskonflikt dabei durchaus als Vehikel der politischen und moralischen Rechtfertigung des Mauerbaus, lebt der Film dennoch durch seine glaubwürdigen Darsteller und Günter Osts Kameraarbeit mit ihrer „dokumentarisch erfassten Atmosphäre des Sommers 1961 in Ostberlin“ (Erika Richter, Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg). (mw) SO 09.11. um 18 Uhr · Einführung: Günter Agde