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Einführung: Hannes Brühwiler

Alles beginnt – wie in so vielen unabhängigen Filmen der achtziger Jahre – mit der Suche nach Arbeit. Aus Verzweiflung nimmt Christine eine Stelle in einem New Yorker Pornokino an, wo sie der männlichen Kundschaft die Tickets verkauft. Die Männer schauen sie verstohlen an oder gehen ihr aus dem Weg. Eines Tages taucht Louis auf, ein auffällig gut gekleideter, offensichtlich vermögender älterer Kinobesucher. Christine beginnt, sich für Louis und seine Lebensumstände zu interessieren. Dabei kommt sie seltsamen Machenschaften auf die Spur. Mit seinem bestechenden Gefühl für Orte und Bewegungen ist Variety ein einzigartiges Dokument des New Yorks der frühen achtziger Jahre und seiner lebendigen Kulturszene. Doch vor allem ist Variety ein Film über das Schauen und Begehren, erzählt aus einer feministischen Perspektive. (hb)