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Vendredi soir

Freitagabend. Die junge Pariserin Laure ist mit dem Packen ihrer Umzugskisten fertig. Draußen ist es dunkel, und wegen eines Métro-Streiks herrscht Chaos in der Stadt. Laure will mit dem Auto eine Freundin besuchen, doch schon bald gerät sie in einen Stau. Spontan nimmt sie einen Fußgänger als Beifahrer mit. Zigarettenrauch wird aus dem Fenster geblasen, er mischt sich mit dem kühlen Nebel der Stadt, die Neonlichter der Stadt leuchten und spiegeln sich in Pfützen. Claire Denis‘ Vendredi soir, fast ausschließlich in Nahaufnahmen und mit nur wenigen Dialogen gedreht, gießt die sinnliche Erfahrung einer Pariser Nacht in Bilder. Eine Einladung, sich treiben zu lassen, ein Flirt mit dem Unbekannten, die Geschichte eines Begehrens. (mbh)