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Mulas Haus liegt idyllisch in Südpolen und bietet ausreichend Platz, um zur Erstkommunion von Nina auch die von weiter her angereisten Familienmitglieder zu beherbergen. Auch Mulas Schwester Kaja kommt zum Fest, nachdem sie zuvor sechs Jahre lang verschwunden war. Ihr Erscheinen trübt die Stimmung nachhaltig. Denn Kaja ist Ninas leibliche Mutter, doch das darf das Kind nicht erfahren. So entwickelt sich Wieża. Jasny dzień zu einem Kammerspiel voller Verdächtigungen, verschwiegener Wahrheiten und subtiler Andeutungen.

Die 1984 in Wrocław geborene und an der Filmhochschule in Łódź ausgebildete Regisseurin Jagoda Szelc zeigt mit ihrem ersten Langfilm, der 2018 den Jurypreis bei filmPOLSKA gewann, eine erstaunliche Souveränität im Umgang mit dem Genre des Psychothrillers: Ihr Film wagt sich in den Bereich des Unterbewussten und schafft eine atmosphärisch dichte, psychologisch reife Inszenierung, die Vergleiche mit David Lynch nicht scheuen muss. (rm)

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