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„Wir machen unsere Filme selbst.“ Arbeiterfilm im Deutschland der zwanziger Jahre

„Wir machen unsere Filme selbst.“ Arbeiterfilm im Deutschland der zwanziger Jahre. BRD 1978, R: Gerd Roscher, Siegrid Jobke, Rolf Freier, P: WDR, 45’ · Digital SD FR 20.09. um 20.30 Uhr · Zu Gast: Gerd Roscher Beiprogramm Arbeitslose verlangen Arbeit CH 1934, R: Robert Risler, P: Nebis, 5’ Solidarität CH 1934, R: Robert Risler, 5’ · Digital SD Entstanden unter redaktioneller Betreuung von Ludwig Metzger im WDR, gehört der filmvermittelnde Film „Wir machen unsere Filme selbst“ zu einer Reihe von Produktionen, die von den Versuchen einer selbstorganisierten kritischen Gegenöffentlichkeit handeln. Mit der Verfügbarkeit des Schmalfilms entstanden Ende der 1920er Jahre unterschiedliche Anstrengungen für eine Arbeiterfilmbewegung, zum Teil in enger Verbindung zur Arbeiterfotografie. Roschers Film bezieht sich auf mehrere Beispiele: Das Dokument von Shanghai (1927), eine Kritik am Kolonialkapitalismus in China; das Material der Amateure, die ihre Aufnahmen von der verbotenen 1. Mai?Demonstration in Berlin dem Film Blutmai /Kampfmai 1929 (Piel Jutzi) beisteuerten; den Film Solidarität (1934) des Schweizer Sozialdemokraten und Filmamateurs Robert/Röbi Risler (1912-2005), in dem es wie bei Ella Bergmann-Michel um tätige Solidarität durch Kleider- und Essensvergabe während der Arbeitslosigkeit geht. Zeitzeugen erzählen und Robert Michel kommentiert Ella Bergmann-Michels Erwerbslose kochen für Erwerbslose, 1979 nur als Standfotos verfügbar, sowie einige Szenen aus Fliegende Händler. (mb) Der Film Arbeitslose verlangen Arbeit wird mit freundlicher Genehmigung von Movendo - Das Bildungsinstitut der Gewerkschaften gezeigt.