Direkt zum Seiteninhalt springen

Über Nacht verdoppelte sich 1920 die Einwohnerzahl Berlins. Durch Eingemeindung benachbarter, bis dahin selbstständiger Städte und Gemeinden entstand die flächenmäßig zweitgrößte Stadt der Welt. Mit nun 20 Bezirken bemühte sich die Kommune, die großen finanziellen und sozialen Ungleichgewichte zwischen den teils sehr unterschiedlichen Stadtteilen auszugleichen. Eine „Politik für alle“ hatte zum Ziel, den in der Stadt lebenden Menschen einen Mindeststandard bei Bildung, Gesundheit, Wohnen und Erholung zu ermöglichen. Zudem war endlich auch eine einheitliche Verkehrs- und Stadtplanung möglich. Das Groß-Berlin-Gesetz wurde zur Grundlage für die Stadt von heute – für die Metropole Berlin.

Das Stadtmuseum Berlin präsentiert im Märkischen Museum aus diesem Anlass die Ausstellung Chaos & Aufbruch – Berlin 1920I2020. Mit Blick auf die Vergangenheit und Gegenwart Berlins geht sie der Frage nach, wie aus einem chaotischen Umbruch ein konstruktiver Aufbruch gestaltet werden kann: Wie kann Großstadt gelingen? Die von Christine Kisorsy kuratierte Reihe lässt das neue Groß-Berlin in einer Kombination aus Dokumentar- und Spielfilmen zwischen 1920 bis 1932 aus verschiedenen Blickwinkeln entdecken.

Rückblick