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Comrade X

Comrade X US 1940, R: King Vidor, B: Ben Hecht, Walter Reisch, Charles Lederer, K: Jospeh Ruttenberg, D: Clark Gable, Hedy Lamarr, Oskar Homolka, Felix Bressart, 90’ · 35mm, OF FR 13.09. um 21 Uhr Die ausländischen Korrespondenten unterliegen im stalinistischen Moskau einer strengen Zensur. Nur dem anonymen Comrade X gelingt es, Berichte und Bilder an die amerikanische Presse zu schmuggeln. Während die sowjetischen Behörden fieberhaft nach dem Journalisten suchen, hat der alte Hotelpage Vanya (Felix Bressart) ihn in dem Amerikaner Mac Thompson (Clark Gable) erkannt. Statt ihn den Behörden auszuliefern, erpresst er Thompson: Er solle mit seiner Tochter (Hedy Lamarr) in die USA auswandern. Denn diese sei überzeugte Kommunistin, ein tödlicher Fehler während der Säuberungsaktionen und zugleich keine gute Voraussetzung, um in die USA einzureisen. Am Ende bedarf es dafür einer haarsträubenden Verfolgungsjagd sowie des Einmarsches in ein rumänisches Dorf. Wenn in Comrade X von der stalinistischen Diktatur gesprochen wird, ist stets Nazi-Deutschland mitgemeint. Nicht nur im Cast, auch hinter der Kamera beteiligten sich an dem Film mit den Österreichern Walter Reisch (Vorlage) und Gottfried Reinhardt (Produzent) sowie dem Polen Bronis?aw Kaper (Musik) zahlreiche Exilanten. Gemeinsam verliehen sie der Farce totalitärer Herrschaft eine unerbittliche politische Schärfe, die in nur wenigen Filmen dieser Jahre zu finden ist. (sa)