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Im ersten von drei Spielfilmen mit seiner neuen Muse, der Französin Lili Damita, verschlägt es Michael Kertesz thematisch nach Paris, in die Welt des Cabaret, der Revuen, Salons und der Opulenz. Das Établissement Nouvel Eden sucht einen neuen weiblichen Star und findet die verführerische Tänzerin und Diva Célimène (Damita). Sie betört die Männer und verliebt sich ausgerechnet in den etwas steifen Briten Miles, der für sie seine Verlobte sitzen lässt und mit ihr das schillernde Paris für ein Fischerdorf verlässt. Aber Célimène sehnt sich nach dem Glanz, dem Glamour und die Bühne.

Souverän und meisterhaft wechselt Michael Kertesz hier das Genre. Zeitgenossen glaubten in dieser Sascha-Produktion einen Film der Gaumont zu sehen. Vor allem in der Schauspielführung beeindruckt dieses Gesellschaftsdrama, denn Lili Damita ist ein ganz anderer Star als Lucy Doraine oder Maria Corda. Selbstbewusst, kokett und sexy spielt sie als Célimène nicht nur mit den Männern, sondern auch die männlichen Kollegen an die Wand. Als Schmankerl gibt es immer wieder beeindruckende Außenaufnahmen aus Paris, vor allem von der Oper und deren Umgebung. (jt)