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DDR-Alltag

15.000 Volt DDR 1963, R: Karlheinz Mund, K: Hans-Jürgen Reinecke, Text: Frühjahrslied der Eisenbahnerin von Wolf Biermann, 18‘ · Beta SP Eisenbahnerfamilie DDR 1984, R: Karlheinz Mund, B: Rolf Liebmann, K: Wolfgang Dietzel, 41‘ · 35mm Probleme am laufenden Band DDR 1989, R: Karlheinz Mund, B: Karlheinz Mund, Jochen Wisotzki, K: Christian Lehmann, 37‘ · 35mm                      FR 08.09. um 19 Uhr · Eröffnung der Werkschau: Günter Agde · Nach der Filmvorführung: Gespräch mit Karlheinz Mund 15.000 Volt: Eisenbahneralltag, ein Ehepaar auf dem Führerstand einer E-Lok und eine junge Lokführerin – ein eingespieltes Team und lockere, selbstverständliche Normalität im Umgang mit den Kollegen, die die gleiche Arbeit machen. Ihre Fahrten durch Mitteldeutschland, Beobachtungen bei der Arbeit. „Wir haben versucht, … die Poesie des Alltags mit einzufangen … daß eine Frau als Lokführerin tätig ist … Der Stolz der Helden auf ihre Tätigkeit … der Begriff ‚Berufsehre‘ …“, Stichworte aus Karlheinz Munds Konzeption für seinen Diplomfilm an der Babelsberger Filmhochschule (Manuskript, 9.9.1963, Archiv der Filmuniversität Babelsberg). Eisenbahnerfamilie: Das Ehepaar und die junge Lokführerin zwanzig Jahre später: immer noch bei der Eisenbahn, immer noch Freude am Eisenbahnerleben. Alltagsleben und –probleme. Der geistig behinderte Sohn ist in die Familie integriert. „Was mich sehr beeindruckte, war die unaufwendige Selbstverständlichkeit, die alltägliche Kraft und Liebe, mit der sie dem Leben begegnen.“ (Henryk Goldberg, Neues Deutschland, 22.1.1984). Probleme am laufenden Band: Erfahrene Motorenbauer in Nordhausen müssen ihre Fertigkeiten und ihre Erfahrungen umrüsten, als eine neue, aus Japan importierte, hochmoderne Produktionsstrecke installiert wird. Die neuartigen Produktionsmethoden verändern radikal Haltungen und Ansichten. Da bleiben Widersprüche nicht aus. (ga)