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Modell Bianka

Modell Bianka DDR 1951, R: Richard Groschopp, B: Erich Conradi, K: Walter Roßkopf, D: Gerda Falk, Margit Schaumäker, Fritz Wagner, Werner Peters, Siegfried Dornbusch, Trude Lehmann, 96’ · 35mm SA 19.01. um 18.30 Uhr + FR 25.01. um 21 Uhr · Einführung am 19.01.: Mila Ganeva Auch fünf Jahre nach der Gründung der DEFA mangelte es noch an „heiteren Gegenwartsfilmen“, die Alltagsprobleme ansprachen und zugleich dem Publikum leichte Unterhaltung boten. Auf dieses Manko reagierte 1951 Richard Groschopp, der zuvor Erfahrungen als Kameramann für Dokumentarfilme (Leipziger Messe, 1946) und die Wochenschau Der Augenzeuge gesammelt hatte. Mit Modell Bianka entstand unter seiner Regie ein Film, der vor allem um das Thema Mode kreist. „Bianka” ist ein Modellkleid, an dessen Entstehung zwei Betriebe der Bekleidungsindustrie beteiligt sind: der VEB Berolina in Berlin und der VEB Saxonia in Leipzig. Nach einer Reihe komödiantischer Turbulenzen und romantischer Verwicklungen kann das Kleid schließlich als eine Gemeinschaftsarbeit präsentiert werden – bei einer Modenschau während der Leipziger Messe. Modell Bianka wurde ein Publikumserfolg und das Bedürfnis nach eleganter Kleidung in der DDR zumindest mit schönen Bildern auf der Leinwand befriedigt. Hans-Ulrich Eylau schrieb 1951 nicht ohne Ironie: „Dieser Film ist eine angenehme Begegnung mit gut aussehenden, gut angezogenen jungen Menschen – und die sind in unseren Filmen sonst ziemlich rar geworden.“ (Berliner Zeitung, 17.6.1951) (mga)