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Sunday Bloody Sunday

„Are you bourgeois?“, fragt die kleine Lucy provozierend ihr Kindermädchen Alex, das am Wochenende auf sie aufpasst. Dabei ist Alex alles andere als bürgerlich. Am Wochenende jongliert sie mit Beruf und Privatleben. Ihren jüngeren Liebhaber, den Bildhauer Bob, teilt sie sich in einer offenen Beziehung mit dem Arzt Daniel. Die Wochenenddreiecksbeziehung ist jedoch bedroht, weil Bob zum Arbeiten in die USA gehen will.

Sensibel und ohne melodramatische Zuspitzung ergründet Sunday Bloody Sunday die Moral und die Gefühle seiner Protagonisten vor dem Hintergrund der maroden, einengenden britischen Gesellschaft der 1970er Jahre. Den Titel ihres Drehbuchs kommentierte Penelope Gilliatt: „It had always been Bloody Sunday, Sunday nearly always being bloody in the minds of English children: the day of stasis.“ (mbh)