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Der 1909 im luxemburgischen Esch-sur-Alzette geborene und 1979 in Köln verstorbene René Deltgen gehörte zu den großen Stars des deutschen Films. In seinem Heimatland Luxemburg ist er bis heute der berühmteste Schauspieler.

Mit seinen markanten Gesichtszügen, seiner rauen Stimme und imposanten Erscheinung war Deltgen wie geschaffen, um von der UFA ab Mitte der 1930er Jahre zum deutschen Clark Gable aufgebaut zu werden. In Abenteuer-, Kriminal- und Zirkusfilmen verkörperte er Lebemänner und Machos, Desperados und zwielichtige Gestalter. Zum „Staatsschauspieler“ ernannt, wirkte Deltgen auch in Propagandafilmen mit. 1940/41 unterzeichnete er zwei prodeutsche Aufrufe, die in seinem 1940 von den Deutschen besetzten Heimatland dafür sorgten, dass er dort Ende 1945 als Kollaborateur vor Gericht gestellt und inhaftiert wurde. In den Nachkriegsjahren leuchtete Deltgens Stern nicht mehr so hell, in einigen Kinoproduktionen der 1950er Jahre ist er aber als Charakterdarsteller immer noch eindrucksvoll. Deltgens vielseitiges Filmschaffen stellen die Botschaft von Luxemburg und das Zeughauskino im Rahmen einer Werkschau vor, die sieben Spielfilme und Michaels Wenks Dokumentation René Deltgen – Der sanfte Rebell umfasst.

Mit freundlicher Unterstützung des Centre National de l'Audiovisuel.

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