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Das Kleid wurde 1989 von der Ost-Berliner Designerin Angelika Kroker für die Performance „Spiel mit Erde, Feuer, Hall und Leder“ in der Gethsemanekirche am 27. und 28. Dezember 1989 entworfen. Die detailverliebten Kostüme der Gruppe wurden generell für Bühnenaufführungen entworfen und hergestellt. An den Performances arbeiteten etwa 100 Beteiligte mit, nicht nur aus Ost-Berlin, vonseiten der Gruppe bestanden auch Kontakte und Freundschaften nach West-Berlin. Die Aufführungen waren durch ihr Zusammenspiel von Modeobjekten, Lichtinstallation, Konzert, Sprechtheater, Tanz und Gesang ein Multimediaereignis.

Die Förderung findet im Rahmen der Corona-Förderlinie für die Unterstützung freiberuflicher Restaurator*innen statt. Die Restaurierung des Kleides ist notwendig, da der Erhaltungszustand des Kostüms verschiedene Schäden aufweist. Das kritische Material des Objekts sind die verwendeten Gummifäden. Sie führen zu fortschreitendem Material- und damit Objektzerfall. Um diesem Prozess zu begegnen, sollen innovative restauratorische Maßnahmen mittels Metalldraht, Tüll und punktueller Klebefixierung zur Stabilisierung vorgenommen und parallel dazu ein Hohlkörper aus Papierklebestreifen angefertigt werden.

Wir danken der Ernst von Siemens Kunststiftung für diese Förderung!