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Mit dem Museumsverein auf Reisen

Geschichte im europäischen Kontext

Jedes Jahr lädt der Museumsverein seine Mitglieder zu einer viertägigen Studienreise ein. Unser Ziel ist, über eine nationale Geschichtsschreibung hinauszublicken, Geschichte im europäischen (internationalen) Kontext zu betrachten und historische Orte zu erkunden. 2018 haben wir zum Beispiel das Beaumont-Hamel-Newfoundland-Memorial in Frankreich besucht. Auf diesem Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges ist 1916 der Großteil des Ersten Neufundländischen Battalions gefallen. Die Überreste der Schützengräben lassen sich über 100 Jahre später immer noch erkennen.

„Sorgfältig ausgewählte Orte der Geschichte – gerne auch jenseits der Touristenattraktionen –, erfahrene Referent*innen und auch der Abstand vom Alltag machen unsere Reisen zu etwas ganz Besonderem“, erklärt Geschäftsstellenleiterin Maríon Bayer. „Wenn wir dann noch Menschen vor Ort begegnen“, ergänzt sie, „werden andere Blickwinkel und neue Einsichten möglich.“ Doch das seien nicht die einzigen Gründe, warum unsere Reisen immer in kürzester Zeit ausgebucht sind, meint der stellvertretende Vorsitzende Hubert Piel. „Das schöne ist doch auch, dass wir spätestens beim Abendessen in netter Runde über die vielen Eindrücke sprechen können."

Unsere nächste Reise

Unsere nächsten Reisen

documenta fifteen – Einladung nach Kassel

6. – 8. Juli 2022

Bis zum 9. Januar 2022 war im Deutschen Historischen Museum die Ausstellung „documenta. Politik und Kunst“ zu sehen. Die Ausstellung betrachtete die Geschichte der ersten bis zehnten documenta in den Kontext der politischen, kultur- und gesellschaftsgeschichtlichen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland. Wir möchten Sie nun einladen, mit uns die documenta fifteen zu besuchen.

 „Lumbung“ – der indonesische Begriff bezeichnet eine gemeinschaftliche genutzte Architektur, die Reisscheune, in der die Ernte der Gemeinde zusammengetragen, gelagert und nach gemeinsam bestimmten Kriterien verteil wird. Diese Prinzip der Gemeinschaftlichkeit bildet den Grundgedanken für das  indonesische Künstlerkollektiv Ruangrupa, das die documenta fifteen kuratiert. In der Praxis zeigt sich dies vielleicht daran, dass die ersten Namen von ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern über das Straßenmagazin „Asphalt“ und nicht über eine Pressekonferenz veröffentlicht wurden. Dieser Tage – die documenta 15 sieht sich mit Antisemitismusvorwürfen konfrontiert –  erleben wir wieder, wie politisch die documenta ist. Machen Sie sich mit uns eine eigene Meinung.

Unsere Reise zur documenta fifteen beginnt am Mittwoch, 6. Juli 2022, mit der Zugfahrt (2. Klasse) nach Kassel. Dort angekommen möchten wir Ihnen nach einem kurzen Stopp im Hotel Weitblick verschaffen und laden Sie zu Sekt, Selters und einem kleinen Snack am Fuße des Herkules ein.

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Krakau – Eine Reise in die deutsch-polnische Geschichte

Mit großer Zuversicht, dass wir im Sommer 2022 reisen können, laden wir Sie und insbesondere die Angemeldeten der verschobenen Reise von 2020 ein, mit uns Krakau und Umgebung zu besuchen. Viele der Spuren, die Deutsche dort hinterlassen haben, sind immer noch sehr deutlich: Sei es der berühmte Hochaltar von Veit Stoß, den die mächtigen deutschen Patrizier, Kaufleute und Handwerker, die im Spätmittelalter in Krakau lebten, für die Marienkirche stifteten. Oder das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, in dem während des Zweiten Weltkrieges über 1 Millionen Menschen ermordet wurden. Unsere Reise führt uns zu Erinnerungsorten der deutsch-polnischen Geschichte mit ihren positiven wie negativen Seiten. Wir erhalten einen Eindruck von Land und Leuten und lernen Krakau wie Oberschlesien kennen.

Unsere viertägige Reise beginnt am 7. September 2022. Wir fliegen mit Lufthansa ab Berlin über Frankfurt nach Krakau. Dort landen wir um die Mittagszeit und starten unsere Auseinandersetzung mit der deutsch-polnischen Geschichte mit einer Erkundung der Stadt. Entdecken Sie mit uns den Wawelberg – über 500 Jahre residierten dort die polnischen Könige – und spazieren Sie mit uns durch die wunderschöne Altstadt Krakaus, die schon seit 1978 zum Weltkulturerbe gehört.

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Rückblick

München und das Blaue Land – Auf den Spuren von Gabriele Münter und Wassily Kandinsky

15.–18. September 2021

2021 sind wir im Lande geblieben, denn es gibt hier viel zu entdecken. Unsere Vereinsreise führte uns in diesem Jahr nach München und ins Blaue Land, wo wir uns auf die Spuren des Blauen Reiters begeben haben. Ausgangspunkt unserer Spurensuche war die Ausstellung „Unter freiem Himmel. Unterwegs mit Wassily Kandinsky und Gabriele Münter“ im Lenbachhaus in München.

Unser Reisebericht folgt.