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Russische Exilfilmemacher, die mitunter auch über beträchtliche finanzielle Mittel verfügten, stimulierten das westeuropäische Kino in den 1920er Jahren mit neuen künstlerischen Impulsen. Unter der maßgeblichen Mitwirkung russischer Künstler entstanden in Berlin und Paris spektakuläre Werke: opulente Ausstattungsfilme, rasante Abenteuer-Serials, monumentale Verfilmungen russischer Literatur. Prunk und Pracht, Exzentrik, Exotik und nicht zuletzt ein Ensemble russischer Schauspielstars begeisterten das Publikum. Nichtsdestotrotz sind diese Filme in Vergessenheit geraten, sie stehen im Schatten des berühmten russisch-sowjetischen Avantgardefilms. Die von Julia Kuniß kuratierte Retrospektive Zwischen Berlin und Paris bringt zentrale Filme des russischen Filmexils der 1920er Jahre wieder auf die Leinwand und lädt zur Wiederentdeckung einer populären Strömung des europäischen Stummfilmkinos ein.

Die vom Hauptstadtkulturfonds geförderte Retrospektive findet in Zusammenarbeit mit der Berliner Agentur Interkultura Kommunikation statt und wird von der Zeitschrift Film-Dienst unterstützt. Weiter Informationen finden sich auf der Internetseite von ZWISCHEN BERLIN UND PARIS.

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