Meine Schultern zitterten vor Weinen. Ich suchte einen schattigen Platz, wo ich sie hinsetzten konnte. Bis dahin waren auch meine Eltern angekommen. Sie blieben dort bei Großmutter. Herr Lefkovits wollte nicht dort bleiben, er wollte mit uns kommen. Der liebe, arme, gesegnete Mann. Ich konnte es kaum ertragen. Ich wollte schreien, es kam aber kein Ton aus meinem Hals. Ich stand dort nur, wie eine Verrückte. Meine liebe Mutter sagte: Séndi, du kannst auch helfen gehen. Ich freute mich, dass ich gehen durfte und ich dieses Bild nicht mehr ertragen musste. Ich ging. Ich kam in meinem neuen Zuhause an. Zuhause. Wo ist mein Zuhause? Die neue Wohnung bestand aus einem Pferdestall. Fojvika und Ici, mein Cousin zeigten mir unseren neuen Platz. Sie konnten auch nicht lachen. Sie waren traurig. Jitti und ich richteten den Platz ein. Es dauerte nicht lang, weil es kaum etwas einzurichten gab. Wir legten die Matratzen hin und machten die Liegeplätze fertig. Wir legten das Gepäck in den Futtertrog, wo sonst die Pferde fressen. Unsere Wohnung wurde durch einen Platz mit drei Metern Länge und zwei Metern Breite ersetzt. Uns gegenüber nahmen Tante Helen und ihre Familie Platz, neben ihnen die Neumanns. Neben uns die Waxlers. Meine Eltern kamen. Die Sonne ging unter, der Abend brach an. Der Wind begann zu wehen. Viele Familien hatten noch keinen Platz. Es tropfte immer mehr. Es war dunkel. Man konnte nichts mehr sehen.