von einem Waggon in den anderen. Wieder ein Ruck, der Zug pfeift und fährt los. Die Dörfer kommen in einer Reihe, eins nach dem anderen. Die Männer beten, der ganze Waggon weint. Meine liebe Mutter schaut auf Jitti und ruft laut: Ihr geht es nicht gut! Alle hören auf zu beten und suchen nach Essig oder Franzbranntwein, endlich finden sie es. Jitti wird damit eingerieben und ihr geht es sofort besser. Sie wird zu der Türöffnung geführt, damit sie besser Luft bekommt. Die Leute beten weiter. Wir hatten Marmelade und Brot dabei, wir nahmen sie heraus und aßen, weil wir an diesem Tag noch kaum etwas gegessen haben. Wie spät ist es wohl?, fragten wir uns, da wir keine Uhr hatten. Draußen wird es dunkel. Sterne leuchten am Himmel. Die frische Frühlingsbrise schlägt mir ins Gesicht, als die Türen geöffnet werden. Ich setzte mich auf das Gepäck und schlafe ein. Aber nicht lange. Ich wache auf, weil der Zug mit einem starken Ruck anhält. Wir sind angekommen. Ich schaue aus dem Fenster und sehe, dass die Leute aus Sellye und Szenc bereits dabei sind, ihre Sachen zu entladen. Auch wir fangen an uns anzuziehen. Wegen der Dunkelheit blind herumtastend zogen wir unsere Jacken an. Im Waggon ist es dunkel, nur der Mond scheint herein. Dann lautes Klirren und die Waggontür wird geöffnet. Frische Luft kommt hinein. Dann leuchtet eine Taschenlampe herein. Es waren deutsche Soldaten