Deutsch
Frau Donáths kleiner Sohn zerrt an der Jacke der Mutter und weint. Mami, ich kann nicht mehr, Mami, es ist so schwer, es ist dunkel, meine Hand tut weh. Seine Mutter antwortet mit zitternder Stimme: Wir müssen nur noch ein bisschen weiter, mein Süßer. Ein Verwandter versucht ihn zu trösten: Imike, weine nicht. Mehr kann ich nicht hören,. Sie verschwinden. Ich habe keine Kraft mehr und mir gelingt es nicht, das Gepäck wieder auf meine Schultern zu nehmen. Galánta, Szenc, Sellye, wo sind sie? Mir dröhnt der Kopf. Auf einmal sehe ich Jitti und Rüvi, auch sie können sich kaum noch schleppen. Mit meiner restlichen Kraft fange ich an, das Gepäck hinter mir herzuziehen. Vor einer Baracke höre ich die Stimme meines Vaters: Baracke der Galantáner. Wir legen das Gepäck hinunter, mein Vater und Fojvika bleiben dort und wir gehen nochmal den Rest zu holen. Wir nehmen die übrigen Sachen und Mama und Dóri kommen auch mit. Wir stellen alles in eine offenen Baracke. Ich bin müde von der Schlepperei wie auch alle anderen. Ich sehe viele Baracken vor mir. Ich gehe los, um nach den Menschen aus Sellye zu suchen. Endlich finde ich sie in einer Baracke gegenüber. Haben Sie die Familie Present gesehen?, frage ich herum. Weiter hinten, kommt die Antwort. Ich laufe weiter. Ich stoße auf viele Freundinnen und Bekannte. Séindi, höre ich bei einer Säule, ich drehe mich um und begegne den Schwestern Kálisch aus Sellye. Sie zeigten mir, wo ich meine Großmutter finden kann. Sie erkannte mich nicht. Großmutter, sagte ich und sie wurde aufmerksam. Jitti, sagte sie zu mir, weil sie dachte, ich wäre Jitti. Sie küsste mich. Dieser Kuss tat mir so gut in dieser Kälte.
English
The little son of Ms. Donáth tears at his mother’s jacket and cries. Mum, I cannot go on, Mum, it’s so heavy, it’s dark, my hand is aching. His mother replies with a shaking voice: We only have to continue for a little bit further, my dear. A relative tries to console him: Imike, don’t cry. That’s all I can hear. They disappear. I’m out of strength and I don’t manage to put the luggage back on my shoulders. Galánta, Szenc, Sellye, where are they? My head is pounding. Suddenly I see Jitti and Rüvi, they can hardly continue to carry, either. With my remaining strength, I start to drag the luggage behind me. From one barrack, I hear my father’s voice: Barack for the people from Galánta. We put the luggage down, my father and Fojvika stay there, and we go again to get the rest. We take the remaining things and Mum and Dóra also go with us. We put everything in an open barrack. I am tired from the dragging, as is everybody else. I see many barracks before me. I start walking to look for the people from Sellye. Finally, I find them in a barrack on the opposite side. Have you seen the Present family?, I ask around. Further back, comes the answer. I continue to run. I run into many friends and acquaintances. Séindi, I hear near a pillar, I turn around and meet the sisters Kálisch from Sellye. They show me where I can find my grandmother. She doesn’t recognize me. Grandmother, I say, and she notices. Jitti, she says to me, because she thinks I’m Jitti. She kisses me. This kiss does me so good in this cold.