Die arme Eszti, meine Tante war auch da. Sie hatten kein Bettzeug, nur 2 Rucksäcke und 2 Handtaschen. Großmutter drehte sich um und zeigte mit ihrer Hand, dass das bloß alles sei, was sie hätten. Ich versuche sie zu trösten, aber ich spüre, dass ich keine Kraft mehr aufbringen kann für tröstende Worte. Haben Sie kein Bettzeug hier?, frage ich. Nein. Ich bin alt, ich konnte es nicht schleppen. Bis dahin sind auch Mama und Tante Helen zu uns gestoßen. Die zwei ältesten Töchter von ihr. Die Begegnung war sehr rührend. Sie haben kein Wort gesagt, nur geweint. Einige Minuten hörte man nur das Weinen. Ich lief schnell wieder zurück zum Zug, weil dort noch zwei Decken lagen, die Großmutter hätte gut benutzen können. Tante Helen bereitete den Liegeplatz zu und nach einer Stunde schliefen die völlig erschöpften Eszti und Großmutter ein. Ich ging zurück zu unserer Baracke. Jitti stand da mit vielen bekannten Jungen und Mädchen und unterhielten sich. Es war eine wunderschöne mondhelle Nacht. Der Himmel voll mit Sternen. Ich ging zu ihnen. Es waren Mädchen und Jungen aus Szenc und Sellye. Wir unterhielten uns und endlich bekamen wir unser Lachen zurück, wovon ich schon dachte, wir hätten es für immer verloren. Wir lachten. Wir lachten unseren Kummer aus. Es war so schön zu lachen. Gegen Viertel nach drei konnte ich kaum noch stehen und legte ich mich auf ein Bündel neben Fajvika und Dóri. Kaum machte ich die Augen zu, war ich schon im Land der Träume.