Nur ein Blitz leuchtete die Gesichter an. Wir durften keine Kerzen anzünden, weil überall Heu war. Es donnerte, der Stall bebte. Wer keinen Platz hatte, musste sein Gepäck draußen lassen und flüchtete in den Stall. Wir legten uns hin. Wir lagen zwar sehr eng, aber wir hatten noch Decken über und unter uns. Szili Weinberger lag auch bei uns, weil sie keinen Platz hatte. Schlafen war völlig ausgeschlossen, durch den Wind klapperten die Fenster, Kinderweinen, die stickige Luft, die unbekannte Umgebung im Stall erschwerten das Einschlafen. Als würde der Himmel weinen, sagten wir. Der nächste Tag löste diese schreckliche Nacht ab. Die Sonne schien wunderschön. Ein weiteres dreistöckiges Kornhaus wurde geöffnet, wohin die Familien umgezogen sind. Der Vormittag verging mit der Wahl von Vorstehenden. Auch mein Vater wurde Vorstehender. Mittagszeit. Da wir keinen eigenen Herd mitgebracht hatten, konnten wir kein Mittagessen kochen und bei den wenigen, die da waren, stand kein Platz mehr zur Verfügung. Ja, um ein Uhr hielt ein großer Pferdewagen vor dem Schloss an und brachte von der Volksküche Mittagessen mit. Ich saß auf einer Kiste und schaute zu, wie das Essen verteilt wurde. Es gab Tomatensuppe.