Direkt zum Seiteninhalt springen

In seiner gestrigen Sitzung hat der Deutsche Bundestag ein wichtiges Zeichen gesetzt und in breitem Konsens beschlossen, das Deutsche Historische Museum (DHM) mit der Realisierung des Dokumentationszentrums „Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzungsherrschaft in Europa“ zu beauftragen.

Das DHM hatte seit Anfang 2021 im Auftrag der Bundesregierung und des Bundestags einen Realisierungsvorschlag für die Errichtung des Zentrums erarbeitet und damit die Grundlage für den weiteren Planungs- und Umsetzungsprozess geschaffen.

DHM-Präsident Prof. Dr. Raphael Gross: „,Nie wieder` – kann man nur sinnvoll sagen, wenn man überhaupt weiß, was nie wieder geschehen soll. Historisches Wissen über die Ereignisse ist die entscheidende Grundlage für Empathie und für die Orientierung in der Gegenwart. Es ist ein Signal an die Menschen in den ehemals besetzten Ländern, dass Deutschland bereit ist, genau hinzuschauen. Das künftige Dokumentationszentrum ist ein Angebot an die deutsche Gesellschaft, in einem stark erweiterten Europa einen neuen und tieferen Blick auf seine Nachbarn zu richten. Das Zentrum wird viele Formen historischer Gewalt darstellen und damit ermöglichen, neu über diese nachzudenken.˝