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Von Paris ausgehend, erschütterten ab Frühjahr 1848 revolutionäre Unruhen weite Teile des europäischen Kontinents. Zentrale Anliegen der protestierenden Bevölkerung waren die Schaffung von Nationalstaaten, demokratische Freiheiten sowie die Neuerung der dynastischen Herrschaftssysteme und der sozialen Ordnung. Neben angestauter politischer Unzufriedenheit und sozialen Konflikten führte auch die schwere Wirtschaftskrise von 1846/47 zu den revolutionären Erschütterungen in Deutschland. Am 18. März 1848 kam es in Berlin zu blutigen Barrikadenkämpfen.

Initiiert und koordiniert von Kulturprojekte Berlin findet am 18. und 19. März 2023, dem 175. Jahrestag der Revolution, das Berliner Wochenende für die Demokratie mit einem vielfältigen Programm aus Ausstellungen, Gesprächen, interaktiven Führungen und künstlerischen Interventionen statt. Das Deutsche Historische Museum beteiligt sich mit einem kostenfreien Führungsprogramm: Rund um das Zeughaus lädt das Museum zu der Führung „Auf die Barrikaden. Das Zeughaus in der Revolution 1848“ sowie zur Familienführung „Helme, Kronen und Waffen. Eine Entdeckungstour mit dem Fernglas“ ein.

Auch in der aktuellen Wechselausstellung „Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“ wird die gescheiterte Revolution von 1848 als einer von 14 Wendepunkten deutscher Geschichte thematisiert. Die 30-minütige Kurzführung „,Trotz alledem und alledem.´ Die Revolution 1848 – ein demokratischer Aufbruch in Deutschland“ geht der Frage nach, welche Staatsform ein geeintes Deutschland an den verschiedenen Einschnitten 1989, 1918 oder 1866 gehabt hätte und wie demokratisch es jeweils sein sollte.

Führungen rund um das Zeughaus:

Auf die Barrikaden. Das Zeughaus in der Revolution 1848
Führung auf Deutsch, 45 Min.
Samstag und Sonntag jeweils um 12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr

Die Führung thematisiert die Situation rund um das Zeughaus während der revolutionären Kämpfe im März 1848. Wo begann der Aufstand und welche Rolle spielte das Zeughaus in dieser Zeit? Darüber hinaus werden die Gründe für den Sturm auf das Waffenlager durch eine aufgebrachte Menschenmenge im Juni desselben Jahres beleuchtet.

Helme, Kronen und Waffen. Eine Entdeckungstour mit dem Fernglas
Familienführung ab 8 Jahren, 90 Min.
Samstag und Sonntag jeweils um 12 Uhr und 15 Uhr

Die Führung erörtert die Geschichte und Geschichten rund um das Zeughaus: Woher kommt der Name und was wurde hier aufbewahrt? Wer hat das Gebäude bauen lassen? Welche Geschichten erzählen die Objekte und Figuren auf der Fassade sowie auf dem Dach des Gebäudes? Mittels Fernglas können junge Entdeckerinnen und Entdecker spielerisch die Spuren der Geschichte am ältesten Gebäudes Unter den Linden erkunden. In der Führung geht es nicht darum, Waffen und Kriegsbeute zu bewundern, sondern auch einen kritischen Blick auf Krieg und deren Konsequenzen zu werfen.

Führungen in der Ausstellung „Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können”:

„Trotz alledem und alledem.“ Die Revolution 1848 – ein demokratischer Aufbruch in Deutschland
Kurzführung auf Deutsch (30 Min.): Samstag und Sonntag jeweils um 11 Uhr,
15 Uhr und 17 Uhr
Kurzführung auf Englisch (30 Min.): Samstag und Sonntag um 13 Uhr

Die Führung geht der Frage nach, welche Staatsform ein geeintes Deutschland an den verschiedenen Einschnitten 1989, 1918 oder 1866 gehabt hätte und wie demokratisch es jeweils sein sollte. Die Revolution 1848 war in jedem Fall der Beginn eines demokratischen Aufbruchs in Deutschland, auch wenn das angestrebte Ziel eines geeinten Landes zu dieser Zeit unerfüllt blieb.

Die Führungen am 18. und 19. März 2023 sind kostenfrei (zzgl. Eintritt). Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig, die Platzkapazitäten sind begrenzt.

Ausführliche Informationen zu den Ereignissen der Revolution von 1848/49 finden Sie auch auf dem Geschichtsportal LeMO.