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Am Sonntag, den 9. November 2025 lädt das Deutsche Historische Museum anlässlich des Gedenktags bei freiem Eintritt in den Pei-Bau ein. Zusätzlich erwartet die Museumsgäste am Wochenende vom 8. und 9. November 2025 ein
kostenfreies Führungsprogramm rund um die historischen Zäsuren dieses Datums und ihre unterschiedlichen Bezüge zur deutschen Geschichte.

Am 9. November jähren sich verschiedene einschneidende Ereignisse in der deutschen Geschichte: Die Erschießung Robert Blums 1848, die Ausrufung der Republik 1918 und der Mauerfall 1989 fielen zufällig auf dieses Datum. Anders der „Hitler-Putsch“ und die Rückkehr des ehemaligen Kronprinzen 1923, die Novemberpogrome 1938 und das Attentat von Georg Elser auf Hitler 1939: für sie war der 9. November Programm, mit direktem oder indirektem Rückbezug auf die Revolution 1918. Die Führung „Der 9. November – (k)ein Schicksalstag in der deutschen Geschichte“ beleuchtet in der Ausstellung „Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“ diese besonderen Zusammenhänge.

Den Mauerfall und die Ereignisse des Herbstes 1989, die den Weg zur Deutschen Einheit ebneten, haben viele Menschen bis heute in persönlicher Erinnerung. „Herbst ’89 – Kurzführung und Gespräch“ richtet bereits am Samstag, den 
8. November 2025 den Blick auf entscheidende Momente der Friedlichen Revolution in der DDR im Spannungsfeld von Protest und staatlicher Gewalt. Im Anschluss an eine 30-minütige Führung durch „Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“ haben die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und Erinnerungen zu teilen: Wo waren sie am 9. November 1989? Wie haben sie diesen Tag und die Wochen davor erlebt und verfolgt? Welche Erzählungen aus der Familie oder den Medien prägen ihr Bild vom Wendeherbst 1989, wenn sie diese Zeit nicht selbst miterlebt haben?

Zusätzlich bietet das DHM die Führung „Geschichte in Flammen: Gedenken an die Opfer antisemitischer Gewalt“ an. Diese beschäftigt sich nicht mit den Pogromereignissen von 1938. Sie konzentriert sich auf frühe Darstellungen des Holocaust, die in der Ausstellung „Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS-Besatzung in Europa, 1945-1948“ vorgestellt werden. Überlebende des Holocaust haben zu einem frühen Zeitpunkt ihre Geschichte erforscht und sichtbar gemacht. Die von ihnen ausgewählten Objekte, die das DHM in seiner Ausstellung zeigen kann, zeugen von jüdischen Perspektiven auf die nationalsozialistische Gewalt, wie zum Beispiel der Bunker im Warschauer Ghetto, der ein zentraler Ort während des Aufstands war. Der 60-minütige Rundgang thematisiert zudem, wie in der unmittelbaren Nachkriegszeit die antisemitische Dimension der NS-Verbrechen häufig verdrängt wurde und welchen Einfluss diese Ausblendung auf das Gedenken hatte.

Kostenfreie Führungen am 8. und 9. November 2025

Samstag, 8. November 2025 

„Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“

Herbst '89 – Kurzführung und Gespräch (60 Min.)
12 | 16 Uhr Deutsch

Sonntag, 9. November 2025 – eintrittsfreier Gedenktag

„Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS-Besatzung in Europa, 1945-1948“

„Geschichte in Flammen: Gedenken an die Opfer antisemitischer Gewalt – Führung anlässlich des 9. November 1938“ (60 Min.)

12 | 14 Uhr Deutsch
16 Uhr Englisch

„Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“

„Der 9. November – (k)ein Schicksalstag in der deutschen Geschichte“ (60 Min.)
11 | 13 | 14 | 15 | 16 Uhr Deutsch
12 Uhr Englisch

Die Führungen sind auf maximal 25 Personen begrenzt. Die Anmeldung erfolgt vor Ort an der Kasse. 

Einen Überblick über alle Führungen am 8. und 9. November 2025 finden Sie auf der DHM-Website.