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Sehr geehrte Damen und Herren,

das Deutsche Historische Museum hat George Grosz’ Gemälde «Cain or Hitler in Hell» aus dem Jahr 1944 erworben. Dank der großzügigen Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Unterstützung der Kulturstiftung der Länder konnte das Museum das bedeutende Gemälde 2019 für seine Sammlung ankaufen. Es gilt als eine der herausragenden Arbeiten, die seit 1933 von Künstlern im Exil geschaffen wurden. Das Gemälde befand sich seit seiner Entstehung im Besitz der Familie und wird nun in der Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Wir laden Sie herzlich am
Dienstag, den 4. Februar 2020 um 11 Uhr zu einem Pressetermin
in die Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums ein.

Es erwarten  Sie:

  • Prof. Dr. Raphael Gross, Präsident des Deutschen Historischen Museums
  • Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien
  • Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär Kulturstiftung der Länder


George Grosz (1893-1959) zählt zu den wichtigsten politischen Künstlern der Weimarer Republik. Kurz vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte er in die USA, wo er weiter als Künstler und auch als Dozent an der Art Students League of New York arbeitete. Der Zweite Weltkrieg und die menschenverachtende Politik des Nationalsozialismus regten ihn nach 1938 im Exil zu engagierten Werken an. «Cain or Hitler in Hell» gilt als eines der Hauptwerke dieser Epoche. Grosz selbst beschrieb das Bild als Darstellung von «Hitler als faschistisches monster, oder als apokalyptisches beast, verzehrt von seinen eigenen Gedanken und Kindern». Er setzte es mit der Figur Kains gleich, des in der biblischen Tradition ersten und archetypischen Mörders der Menschheitsgeschichte.