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Tagung in Berlin, 7./8. November 2014

Europa ist ein maritimer Kontinent. Europa wurde vom Meer aus erschlossen. Seeleute, Kaufleute und Wissenschaftler durchkreuzten nicht einfach nur die europäischen Küstengewässer. Vielmehr trugen ihre Erfahrungen und das von ihnen erworbene Wissen seit der Antike dazu bei, das Meer zu entmythisieren und besser zu verstehen. Durch sie traten Völker in Kontakt miteinander, und es entstand ein umfassender Kulturaustausch, der im Guten wie im Schlechten die europäische Zivilisation prägte.

Die gemeinsame Tagung des Deutschen Historischen Museums, des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Europäische Geschichte der Universität zu Köln und der Ranke-Gesellschaft, Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben e.V., dient der Konkretisierung erster Ideen für ein gemeinsames Ausstellungsprojekt zum Thema „Europa und das Meer“. Ziel ist es, erstmals umfassend und in epochenübergreifendem Rahmen zu zeigen, welche Bedeutung das Meer für die Entwicklung der europäischen Zivilisation und das Zusammenwachsen Europas besitzt.

Programm

Fr. 07.11.2014

9.30
Eröffnung und Begrüßung
Alexander Koch, Berlin und Jürgen Elvert, Köln

9.45
Dietmar Rothermund, Heidelberg
Die „Agency“ der Menschen und Mächte im Zeitalter der europäischen Expansion

10.30
Diskussion

11.30
Ulrich Fellmeth, Stuttgart-Hohenheim
Meer und Häfen in der europäischen Antike

12.00
Markus A. Denzel, Leipzig
Edelmetalle als „Katalysatoren“ des frühneuzeitlichen Seehandels und der maritimen Entwicklung Europas

12.30
Diskussion

14.00
William Marshall, Stirling
Port Cities of the „French Atlantic“

14.30
Wolfgang Reinhard, Freiburg
Wie aus Opfern Täter wurden. Wandel vom Wissen über die Welt

15.00
Diskussion

15.45
Klaus Schwabe, Aachen
Monnet und Amerika

16.15
Philipp Robinson Rössner, Manchester
Das Meer und die Konzeption von „Markt“, „Konnektivität“ und Wettbewerb im vorklassischen Wirtschaftsdenken insbesondere des 18. Jahrhunderts

16.45
Diskussion

Sa., 08.11.2014

9.30
Michael Jeismann, Dakar
Die Liebe geht über das Meer. Verbot und Vermischung. Transkulturelle Paare und die Geschichte der Zugehörigkeit

10.00
Hasso Spode, Berlin
Max Weber und die Europäizität des Kapitalismus

10.30
Diskussion

11.30
Gerd Hoffmann-Wieck, Kiel
Die Geschichte der Meeresforschung und ihre mögliche Visualisierung in der Ausstellung „Europa und das Meer“

12.00
Diskussion

12.30
Ende der Tagung

Download des Programms als PDF

Veranstaltungsort

Deutsches Historisches Museum
Auditorium in der Ausstellungshalle

Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. Jürgen Elvert
Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Geschichte der Universität zu Köln
T +49 221 470-5782/-2100
F +49 221 470-5086
jelvert@uni-koeln.de

Dorlis Blume M.A.
Deutsches Historisches Museum
T +49 30 20304-211
blume@dhm.de

Anmeldung

Wegen der begrenzten Anzahl der Sitzplätze ist eine Anmeldung erforderlich.
Anmeldeschluss ist der 24. Oktober 2014.
F +49 30 20304-412
tagungsbuero@dhm.de

Veranstalter

Stiftung Deutsches Historisches Museum
Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Geschichte der Universität zu Köln
Ranke-Gesellschaft, Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben e.V.