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Die Astronomie ist so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Die Anerkenntnis einer göttlichen Schöpfung des Himmels, der Sonne, der Sterne und der Erde wich in der frühen Neuzeit mit der Entdeckung der Planeten und der Erforschung ihrer Umlaufbahnen dem Bewusstsein, dass nicht die Erde sondern die Sonne der Mittelpunkt des Planetensystems ist. Mit dem neuen Wissen und den erweiterten technischen Möglichkeiten der Raumfahrt entwickelte sich die Vorstellung des Weltalls parallel auch in der Fiktion weiter: Das „Science-Fiction“-Genre entstand.

Der Raumfahrt – seit einem Jahrhundert Bestandteil der Erforschung des Weltraums – gelangen vor etwa 50 Jahren die ersten bedeutenden Fortschritte. Bevor Neil Armstrong 1969 auf dem Mond landete, war es die Raumsonde „Luna 9“, die am 3. Februar 1966 unversehrt den Mond erreichte. Vor inzwischen zehn Jahren startete die Raumsonde „New Horizons“. Im Jahr 2015 flog sie an dem Zwergplaneten Pluto vorbei, wobei ihr erstaunliche Aufnahmen gelangen, die zu neuen Erkenntnissen über den Himmelskörper führten. Nicht immer jedoch war die Raumfahrt erfolgreich: Im Januar 1986 – vor 30 Jahren – explodierte die Raumfähre „Challenger“ 73 Sekunden nach dem Start.

Für den Menschen ist das Universum noch immer eine unbegreifliche Wirklichkeit. Sie inspiriert bis heute Künstler und Literaten zur Imagination neuer Welten. So endlos das Universum zu sein scheint, so grenzenlos scheint auch die Fantasie: Immer neue Erzählungen kreuzen unsere Kultur und drücken entsprechend ihrer Entstehungszeit den technischen Stand der Zeit aus.

Idee und Auswahl der Exponate: Matthias Miller

Exponate

Johannes Kepler (1571 – 1630)
Tabulae Rudolphinae, Quibus Astronomicae Scientiae, Temporum longinquitate collapsae Restauratio continetur
Ulm: Jonas Sauer, 1627 I RA 01/291

Johannes Kepler (1571 – 1630)
Harmonices Mundi Libri V
Frankfurt am Main: Johannes Planck für Gottfried Tambach, 1619 I RA 97/500

Peter Apian (1495 – 1552)
Cosmographia
Antwerpen: Aegidius Coppens van Diest für Gregorius de Bonte, 1545 I R 97/503

Hansrudi Wäscher (1928 – 2016)
Nick – Angriff aus dem Weltall
Hannover: Walter Lehning Verlag, 1958 I RZ 7371-33 [1958]

Willy Ley (1906 – 1969)
Die Erforschung des Mars
Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, 1957 I RA 96/918

Art of the Duckomenta
Köln: Egmont Verlagsgesellschaft, 2010 I KA 13660

Anna Süß (Lebensdaten unbekannt)
Sonne, Mond und Sterne
Berlin: Dietz, 1947 I R 92/2863