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Weit verbreitet war bei Kriegsende in den ehemals besetzten Ländern die Überzeugung, dass nun Nazi-Verbrecher und ihre einheimischen Helfershelfer zur Rechenschaft gezogen würden. Tatsächlich wurden Angehörige der politischen Eliten vor Gericht gestellt, viele Frauen brutal als "Soldatenliebchen" gebrandmarkt. Die Podiumsdiskussion widmet sich den vielfältigen Facetten, was zeitgenössisch als "Kollaboration" galt sowie ihrer juristischen und außerjuristischen Ahndung. Dabei geht es auch um die Frage, welche Bedeutung die Verfahren für das Selbstverständnis der Nachkriegsgesellschaften hatten und welchen Niederschlag sie in Geschichtswissenschaft und Erinnerungspolitik fanden und finden.

Es diskutieren

Dr. Stefan Martens
Deutsches Historisches Institut, Paris Prof. em. Dr. Detlef Brandes
Universität Düsseldorf Prof. Dr. Robert Bohn
Universität Flensburg

Moderation

Prof. Dr. Tatjana Tönsmeyer
Universität Wuppertal
Eintritt frei, Anmeldung erbeten: veranstaltung@dhm.de