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Mit Kateřina Králová, Ivan Rous, Michal Stehlík und Alfons Adam

Der Erinnerungsort „Památník nacistického barbarství“ (Gedenkstätte der Nazi-Barbarei) wurde am 8. September 1946 in einer Villa im nordböhmischen Liberec eröffnet, die bis 1938 einem jüdischen Unternehmer gehörte und bis Kriegsende vom NS-Gauleiter Konrad Henlein bewohnt wurde. Die Ausstellung wurde vor dem Hintergrund der Vertreibung der deutschen Minderheit aus der Tschechoslowakei gestaltet. Wir fragen nach Lücken in der Erinnerung, den Veränderungen regionaler und nationaler Narrative über die deutsche Besatzung und den Herausforderungen für Ausstellungen heute.

Moderation: Jaromír Mrňka

Ort: North Bohemian Museum in Liberec

Sprache: Tschechisch mit deutscher Übersetzung

Teilnahme: vor Ort, via Zoom oder YouTube-Livestream

Anmeldung folgt

Link zum Livestream folgt

Facing Nazi Crimes: European Perspectives after 1945

Im Rahmen der europäischen Veranstaltungsreihe werden an den Orten der zwischen 1945 und 1948 organisierten Ausstellungen – Paris, Warschau, London, Liberec und Bergen-Belsen – die gesellschaftlichen und historischen Kontexte dieser Ausstellungen diskutiert. In welchem Verhältnis standen die Ausstellungen zur frühen bildlichen, dokumentarischen, rechtlichen, politischen und historischen Auseinandersetzung mit der deutschen Besatzung und ihrer Verbrechen? Wie wurden sie rezipiert und welchen Einfluss hatten sie auf die Erinnerungskultur bis heute?

An sechs Abenden werden zentrale Aspekte der frühen Ausstellungen, ihrer Entstehung und Wirkung präsentiert und mit Expertinnen und Experten lokaler Institutionen debattiert.

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