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Im 100. Jubiläumsjahr präsentiert die russländische Führung das Jahr 1917 als Mahnung zu Versöhnung und Konsolidierung. Nicht mit der Französischen Revolution, sondern mit der russischen Smuta (Zeit der Wirren) wird die Russische Revolution im offiziellen Diskurs verglichen. Der Kreml stützt die Deutung der Revolution als „Katastrophe“ durch Hinweise auf die Niederlage im Ersten Weltkrieg, die Spaltung der „Eliten“ und die Entfesselung des Bürgerkriegs. Doch abseits der Geschichtspolitik lassen sich in der heutigen Gesellschaft Russlands eine Vielzahl an Deutungen zur Russischen Revolution beobachten – sie bleibt ein polarisierender Erinnerungsort. Vortrag von Dr. Ekaterina Makhotina, Historikerin, Universität Bonn Ort: Auditorium (Ausstellungshalle)