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Während eines Ausstellungsrundganges thematisieren Künstler*innen der Gegenwart im Gespräch mit eine*r Referent*in ihre Bezüge zwischen Kunst und Politik. Ausgangspunkt der Reflexionen sind Exponate und Themen der Präsentation.

Manaf Halbouni wird die Führung in der Gestalt seines Alter Egos „General Hadid“ begleiten. Im Lauf der Führung erzählt General Hadid, Anekdoten zu diversen Objekten. General Hadid ist der Hauptcharakter aus Halbounis "What if“ Projekt. Eine Dystopie - das Gedankenspiel eines alternativen Weltverlaufs. Was wäre, wenn die industrielle Revolution des 19. Jahrhundert im Osmanischen Reich und dem arabisch geprägten Teil der Welt stattgefunden hätte? Nicht Westeuropa, sondern zwei östliche Mächte belieferten die Welt mit Waffen und technologische Errungenschaften. Auf der Suche nach Ressourcen und Absatzmärkten begannen diese mit der Kolonisierung Europas.

Manaf Halbouni (*1984 in Damaskus) lebt und arbeitet überall. Von 2005 bis 2008 studierte er Kunst an der Universität in Damaskus. 2009 nahm er sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden auf, das er 2016 als Meisterschüler von Prof. Eberhard Bosslet abschloss. Halbouni beschäftigt sich in sein Künstlerischen Positionen mit globalen Entwicklungen in der Politik und der Verschiebungen von Machtverhältnissen. Er arbeitet hauptsächlich mit Beton und der Verbindung zwischen diesem und anderen Materialien. Internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung erhielt Halbounis Arbeit „Monument“ mit drei hochkant vor der Dresdner Frauenkirche (Februar 2017) und dem Brandenburger Tor (November 2017) aufgestellten Bussen. Er hat bereits vielfach national sowie international ausgestellt und wurde im Jahr 2020 mit dem HAP-Grieshaber-Preis der VG-Bild-Kunst prämiert.

Informationen und Anmeldung

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Tel +49 30 20304-750/-751
fuehrung@dhm.de


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