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Mit Dr. Paweł E. Weszpiński und Małgorzata Popiołek-Roßkamp

Gerade Warschau macht es offenkundig, dass Krieg und Besatzung eine Stadt verändern. Auf die Auslöschung des Ghettos nach dem Aufstand 1943 folgte die systematische Zerstörung großer Teile der restlichen Stadt als Reaktion auf den Warschauer Aufstand von 1944. Paradoxerweise erarbeiteten ausgerechnet die deutschen Besatzer, die diese enorme Gewalt gegen die Stadt und ihre Menschen ausübten, einen Stadtplan, der erstmal die tatsächliche Topographie der Stadt abbildete.

Das deutsche Kartenprojekt rückt das besetzte Warschau ins Zentrum: Welche Schäden zogen die Bombardierung und sukzessive Zerstörungen nach sich? Wie erlebten die polnischen, jüdischen und auch deutschen Bewohnerinnen und Bewohner die Teilung der Stadt, die im Massenmord durch deutsche Täter gipfelte? Welche Überschneidungen ergaben sich dabei, wo Subversion und Widerstand? Wie kam es zum deutschen „Stadtplan Warschau” und welche Realität bildete er eigentlich ab? Was verrät das über den späteren Wiederaufbau der fast komplett ausgelöschten Stadt

Kurzvortrag und Podiumsdiskussion in deutscher Sprache (z.T. mit Simultanübersetzung aus dem Polnischen)

Eine Kooperation des Deutschen Historischen Museums und des Dokumentationszentrums „Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzung in Europa“ (ZWBE) mit dem Muzeum Warszawy. Gefördert von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. Mit freundlicher Unterstützung des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften.