Weltreisezeit. Humboldt, Chamisso und die Globalisierung des Meeres

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Seit dem „zweiten Entdeckungszeitalter“ (1750-1850) gelten Reisen um die Welt – von den berühmten Forschungsreisen des 18. Jahrhunderts bis zum Tourismus der Gegenwart – als deutlichstes Zeichen einer europäischen Inbesitznahme der Meere.
Der Vortrag von Walter Erhart, Christine Peters und Monika Sproll begibt sich auf die Spuren der Naturforscher und Weltreisenden des frühen 19. Jahrhunderts; er erzählt, zum Teil anhand von neuen, bisher unveröffentlichten Materialien, von ihren Hoffnungen, Entdeckungen und Enttäuschungen und beschreibt die Vorgeschichte einer Globalisierung, die sich nicht zuletzt der Beherrschung und dem Verständnis der Weltmeere verdankt.
Walter Erhart ist Professor für germanistische Literaturwissenschaft und stellvertretender Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Praktiken des Vergleichens. Die Welt ordnen und verändern“ an der Universität Bielefeld.
Christine Peters ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am SFB „Praktiken des Vergleichens“ und arbeitet dort an einer Dissertation über europäische Weltreisen im 19. Jahrhundert.
Monika Sproll ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld und arbeitet an einem Forschungsprojekt über die Weltreisetagebücher und die Weltreise (1815-1818) des Dichters und Naturforschers Adelbert von Chamisso.
Eintritt frei.