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Weißer Rauch aus Industrie-Schornsteinen; Betriebsstilllegungen und Entlassungen nur jenseits der Kamera: Umweltschäden und Strukturwandel sind keine Themen für Unternehmenskommunikation. Welche Entwicklungen von Stahl- bis Wirtschaftskrise prägten die Zeit, wurden aber nicht abgebildet?

Kurzvorträge und Gespräch mit Prof. Dr. Lutz Raphael und Dr. Annette Schuhmann

Moderation: Carola Jüllig, Kuratorin

Prof. Dr. Lutz Raphael ist Seniorprofessor an der Universität Trier; Gastprofessuren führten ihn u.a. an die London School of Economics und die Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales in Paris. 2013 erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft; 2014 wurde er in die Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur aufgenommen. Seit 2021 ist er Vorsitzender des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands. Sein Buch „Jenseits von Kohle und Stahl. Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom“ erschien 2019 bei Suhrkamp und stand lange auf der Sachbuch-Bestenliste.

Dr. Annette Schuhmann ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und dort u.a. Projektleiterin von „zeitgeschichte | online“. Ihre Doktorarbeit „Kulturelle Massenarbeit im sozialistischen Betrieb. Gewerkschaftliche Kulturarbeit in der staatlichen Industrie der SBZ/DDR 1946 bis 1970“ erschien 2006 bei Böhlau; für den Katalog zur Ausstellung im DHM verfasste sie den Beitrag „Anfang und Ende des ‚Goldenen Zeitalters‘. Zeithistorische Kontexte der Industriefotografie im 20. Jahrhundert“.

Repräsentation und Realität

An drei Terminen konfrontiert die begleitende Gesprächsreihe zur Ausstellung die Repräsentation der Auftragsfotografie mit dem Blick auf die Realität.

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