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Die Auswirkungen der Französischen Revolution verbreiteten sich rasch in Europa und führten zu Kriegen, in deren Folge 1806 das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ zusammenbrach.

Unter Napoleon reichte Frankreichs Macht um 1812 bis weit nach Mitteleuropa hinein. Nach den Befreiungskriegen gegen den französischen Kaiser waren die politischen und territorialen Veränderungen in Deutschland nicht mehr rückgängig zu machen. In Preußen und den neuen Rheinbundstaaten erfolgten Reformen. Der Wiener Kongress 1814/15 stellte die alten Monarchien wieder her und brachte eine stabile Friedensordnung. In den Staaten des Deutschen Bundes konnten industrielle Zentren entstehen.

Die massive Unterdrückung liberaldemokratischer und nationaler Bewegungen führte zu den Revolutionen von 1848/49, in deren Folge die erste deutsche Nationalversammlung in Frankfurt zusammentrat und ein Verfassungswerk erarbeitete. Die Errichtung eines demokratischen Verfassungs- und Rechtsstaates gelang in Deutschland jedoch noch nicht.

1871 wurde, nach drei Kriegen gegen Dänemark, Österreich und Frankreich, unter preußischer Vormacht das Deutsche Reich als Nationalstaat gegründet.