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Seit 1949 existierten zwei deutsche Staaten. Die Deutsche Demokratische Republik errichtete eine sozialistische Einparteienherrschaft nach sowjetischem Vorbild. Die Bundesrepublik entstand unter dem Einfluss der West-Alliierten als demokratischer, föderalistischer Staat. Die Grenze zwischen beiden Staaten bildete zunächst Stacheldraht. In Berlin wurde dann ab 1961 die Mauer errichtet. Die Außenpolitik prägte der Kalte Krieg der Großmächte.
In den 1970er Jahren begann dennoch ein von den Weltmächten getragener Entspannungsprozess. Während Westdeutschland trotz Wirtschaftskrisen und innenpolitischen Konflikten den demokratischen Grundsätzen verpflichtet blieb, beschleunigten Ende der 1980er Jahre hohe Staatsverschuldung, unflexible Planwirtschaft und starre Machtstrukturen den Untergang des DDR-Regimes. Die Öffnung der Berliner Mauer besiegelte 1989 das Ende des DDR-Staates. Sie ebnete den Weg zum Beitritt zur Bundesrepublik am 3. Oktober 1990 mit Zustimmung der Alliierten im Zwei-plus-Vier-Vertrag. Berlin wurde Hauptstadt und Regierungssitz.