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4. April bis 4. August 2019

Ab 8. März 2019 Führungen für Schulklassen und Gruppen

Das partizipative Demokratie-Labor des Deutschen Historischen Museums nimmt die gegenwärtigen gesellschaftlichen Aushandlungsprozesse in den Blick. Es will ein Bewusstsein dafür schaffen, dass diese Regierungsform von der Partizipation und dem Engagement aller lebt, von dem kontinuierlichen Aushandeln verschiedener Meinungen und Positionen geprägt wird und sich deshalb beständig weiterentwickelt.

Das Projekt lädt in sieben Themenräumen zur kritischen Reflexion ein, wie Demokratie in Deutschland gelingt und auch in Zukunft gelingen kann. Welche Grundrechte müssen gewährleistet werden, was macht Wahlen zu einem Element der Demokratie, wer darf demokratische Rechte wahrnehmen, welche sozialen Voraussetzungen müssen für die Teilhabe an der Gesellschaft erfüllt sein, welche Bedeutung haben Medien und das Recht auf die freie Meinungsäußerung, welche Rolle spielt ziviles Engagement und wie werden Konflikte ausgetragen?

Diesen Fragen widmet sich das Demokratie-Labor anhand von Originalobjekten aus Gegenwart und Zeitgeschichte. Aktivierende und partizipative Elemente regen zur Auseinandersetzung an und ein Forum bietet Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, eigene Meinungen zu äußern und zur Diskussion zu stellen. Im Rahmen von speziellen Vermittlungsangeboten für Schulklassen und Gruppen werden die Folgen diskutiert, wenn einzelne Demokratie-Aspekte destabilisiert oder außer Kraft gesetzt werden.

Booklet
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Weitere Informationen

BARRIEREFREIE UND INKLUSIVE ANGEBOTE

Das Demokratie-Labor ist barrierefrei und inklusiv gestaltet. Die Inklusiven Kommunikations-Stationen laden zu einem partizipativen Einstieg in jeden Themenbereich ein und bieten Informationen in deutscher und englischer Sprache sowie in Braille, in Leichter Sprache und in Deutscher Gebärdensprache. Öffentliche Führungen mit ausführlichen Objektbeschreibungen, mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache und in Einfacher Sprache finden regelmäßig statt und können auch von Gruppen gebucht werden. 

UND WAS DENKEN UNSERE BESUCHER*INNEN DAZU?

Wir haben unsere Besucherinnen und Besucher im Demokratie-Labor nach ihrer Meinung zu den Ausstellungsobjekten gefragt und fast 600 Kommentare erhalten.

Kommentiert wurden: Das Fantrikot von Mesut Özil („Wer ist das Volk?“), ein Plakat von Klaus Staeck („Wie frei ist meine Meinung?“), ein Wahlschein aus der DDR („Sind Wahlen demokratisch?“), eine Tüte mit Pfandflaschen („Welche Ungleichheiten verträgt Demokratie?“), die Krawatten des ersten schwulen Ehepaars in Deutschland („Geht das auch anders?“), ein Polizei-Taser („Gibt es gute Gewalt?“) und ein Demonstrationsschild zum Kopftuch im öffentlichen Dienst („Gleiche Rechte für alle?“).

Die meisten Besucher*innen-Kommentare gab es zum Kopftuch-Plakat (132 Kommentare), zum Özil-Trikot (101 Kommentare) und zum Polizei-Taser (95 Kommentare).

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