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Nach der Kapitulation teilten die Alliierten das durch den Krieg in weiten Teilen verwüstete Land in vier Besatzungszonen auf. Die Gebiete östlich von Oder und Neiße wurden polnischer beziehungsweise sowjetischer Verwaltung unterstellt. Mehr als 12 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene strömten aus dem Osten in die von den Siegermächten verwalteten vier Zonen. Der Kampf ums tägliche Überleben band die Kräfte und drängte die Auseinandersetzung mit dem NS-Regime und seinen Verbrechen in den Hintergrund.

Nach dem Ende des Krieges hatten die Deutschen anfangs nur in geringem Maße Möglichkeiten der politischen Mitgestaltung. Eine gemeinsame Politik der Alliierten gegenüber Deutschland scheiterte mit dem Beginn des „Kalten Krieges“. Die Sowjetunion trieb den Umbau ihrer Zone nach sowjet-sozialistischen Leitbildern voran, während die West-Alliierten ihre Besatzungsgebiete in das Staatenbündnis der westlichen Demokratien zu integrieren suchten.