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Da das DHM über eine sehr große Sammlung von Plakaten verfügt, arbeitet ein Papierrestaurator im Haus vorrangig nur für diesen Bestand. Die Plakatrestaurierung ist deshalb mit der Papierrestaurierung und ihren Anforderungen grundsätzlich zu vergleichen, allerdings sind oft besondere technische Voraussetzungen für die konservatorischen, d.h. die rein erhaltenden Maßnahmen oder die darüber hinaus gehenden restauratorischen, zumeist zusätzlich ästhetischen Maßnahmen erforderlich. Aufgrund der überwiegend großen Formate und der meist holzhaltigen Papiere ergeben sich umfangreiche und für Plakate typische Schadensbilder. Da Plakate zumeist nur der kurzzeitigen Werbung dienten, wurden oft Materialen verwendet, die heute große konservatorische Probleme verursachen und die Lagerung, Restaurierung sowie die Montage der Objekte bestimmen. Oft geht es um die beeinträchtigte Lesbarkeit der Objekte, die aufgrund früheren unsachgemäßen Umgangs, schlechter Lagerung im nicht musealen Umfeld oder früherer Bearbeitungen erschwert wird und die es, soweit möglich, wieder herzustellen gilt. Neben Ergänzungen werden durchaus auch Rekonstruktionen durchgeführt.